Wein-Château und B&B im Herzen der Corbières
Das Weinanbaugebiet Corbières im Languedoc-Roussillon hat einen hervorragenden Ruf. Wer im Château Haut Gléon übernachtet, befindet sich auch noch in der besten Lage: Vallée du Paradis. Ein Tal voller Rebstöcke, die in diesem Mikroklima bestens gedeihen.
Gästezimmer und gîtes
Wie viel Platz hättet ihr gerne? Das château (kein Schloss, sondern ein Landhaus) versteckt sich auf einem Grundstück von beachtlichen 260 Hektar Fläche, die aus garrigue, Wald und Weinbergen besteht. Der Duft von Thymian und Rosmarin liegt in der Luft. Und beim großen Pool mit den Palmen wird einem deutlich, wie riesengroß dieses grüne Paradies ist.
Das beeindruckende Landgut stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde 1991 von der Familie Duhamel übernommen. Eine gründliche Renovierung brachte das historische Gebäude auf den neuesten Stand. B&B-Gäste können diesen hohen Standard am eigenen Leib als Gast in einem „Prestige“-Zimmer im château erleben.
Auffällig modern, hell und großzügig ist die Unterkunft eingerichtet. Im früheren Haus der Traubenleser gibt es zwei weitere komfortable Zimmer sowie 2 gîtes mit Platz für 4 bis 6 Personen. Die Einrichtung ist einfach, doch alles ist da. Zu unserer Überraschung hat die Maison de la Source sogar einen eigenen Pool – und das zu einem bezahlbaren Preis.
Wein trinken oder wandern?
Vallée du Paradis im Languedoc-Roussillon wird von Natur- und Weinliebhabern besonders geschätzt, denn die meisten Rebstöcke wachsen im Norden auf einem kiesel- und kalkhaltigen Boden. Hier reifen die berühmten Weine des Château Haut Gléon, die man nicht selten in Michelin-Sternenrestaurants serviert.
Wer hier seinen Urlaub verbringt, hat natürlich den idealen Platz für eine Führung durch das château mit dem umliegenden Grundstück sowie für eine Weinprobe. Alles ist möglich. Die fantastische Lage inmitten der Natur bietet zudem die perfekte Ausgangslage für Wanderungen; direkt beim Landgut beginnen diverse Wanderrouten.
Flaschen zum Sammeln
Nicht nur die Weine werden von Kennern in den höchsten Tönen gelobt, auch die robust aussehenden Flaschen erfreuen sich bei Sammlern größter Beliebtheit. Wie der Zufall es will, wurde bei der Renovierung der alten Keller eine jahrhundertealte Flasche gefunden. Die Familie beschloss, sie als neues Modell für das aktuelle Weinsortiment einzusetzen. Inzwischen ist die Flasche zur Marke geworden und als Haut Gléon-Flasche bekannt. Wenn ihr also demnächst einen Wein von Haut Gléon trinkt: Werft danach die Flasche NICHT weg!
Gästezimmer ab 90 € im Traubenleserhaus, ab 110 € im Château. Gîtes ab 850 € pro Woche. Weitere Infos auf hautgleon.com
Text: Josee Schouten/Ulrike Grafberger
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