Paris: Wie nutze ich Vélib-Räder & E-Roller?
Mit dem Fahrrad oder auf dem Tretroller erlebt ihr Paris auf eine ganz andere Art und Weise. Doch wie nutzt man ein Vélib, das Leihfahrrad, das überall in der Stadt zu finden ist? Und was sind die Regeln für die hippen E-Roller? Unsere Tipps!
Stadträder in Paris
Vélib, so heißt das Pariser „Leihfahrrad“, das an Hunderten von Plätzen in der Stadt herumsteht. Mit eurer Kreditkarte könnt ihr ein Tages-Abo erwerben. Dann ist die erste halbe Stunde (bei der Tageskarte) oder die erste Stunde (bei der 2- oder 3-Tageskarte) kostenlos, danach kommen 1 bis 2 € pro Stunde hinzu, bis ihr das Rad wieder (mindestens 5 Minuten lang) an einer Vélib-Station abstellt. Gut zu wissen: Der Sattel ist verstellbar, und die Fahrräder sind auch für Teenager ab etwa 13 Jahren niedrig genug. Es gibt ein normales Fahrrad (grün) und ein E-Bike (hellblau/türkis). Letzteres ist zwar etwas teurer (aber nicht viel!). Aber wenn ihr z. B. die Gegend rund um Montmartre besuchen möchtet (hoch gelegen und steiler Anstieg!), dann seid ihr mit dem E-Bike klar im Vorteil!
Besorgt die Vélib-Karte noch vor der Abreise, das ist stressfreier
Wenn ihr schon vor dem Urlaub in Paris wisst, dass ihr euch ein Vélib mieten möchtet, organisiert dann am besten im Voraus die Tageskarte über die Website von Vélib (auch in englischer Sprache). Es gibt sie für 1, 2 oder 3 Tage (5, 10 oder 20 €). Dann spart ihr euch eine Menge Ärger mit den Zahlstationen auf der Straße. Mit einer Karte könnt ihr bis zu 5 Fahrräder ausleihen und ihr braucht eine Kreditkarte für die Bezahlung. Doch aufgepasst: Es wird eine Kaution in Höhe von 300 € pro Fahrrad blockiert! Sobald ihr euch angemeldet und eine Wahl getroffen habt, welches Abo ihr möchtet, erhaltet ihr zwei Codes. Damit könnt ihr direkt vor Ort das Fahrrad entnehmen (zuerst der lange Code, gefolgt von einem V für validieren, dann der 4-stellige Code, wieder mit einem V am Ende). Schaut euch unten mal die Illustration an.
Als Tourist könnt ihr die Schritte 2 und 5 überspringen; das gilt für Inhaber der Velib- oder Navigo-Karten
Mit dem Code, den ihr mit der Tageskarte bekommt, könnt ihr die Fahrräder vor Ort an einer Station abholen. Checkt bei bei der Auswahl eures Fahrrads erst, ob die Reifen hart sind und ob sonst alles stimmt. Am besten ladet ihr euch im Voraus schon mal die Vélib-App auf euer Smartphone runter. So könnt ihr direkt sehen, wo in Paris noch freie Fahrräder bzw. Orte zum Zurückgeben sind. (Vélib-App für iOs und Android)
Elektrischer Miet-Roller in Paris: Wie funktioniert das?
An fast jeder Straßenecke in Paris stolpert ihr über die elektrischen Tretroller (trottinettes electriques), die auf dem Gehsteig abgestellt sind. Insgesamt gibt es rund 15.000 E-Roller in der Stadt! Um sie nutzen zu können, müsst ihr die App des gewünschten Anbieters (wie Dott, Lime, TIER) aufs Telefon laden. Danach erklärt sich alles von selbst, und das Fahren ist super easy. Mit dem Daumen gebt ihr am rechten Handgriff Gas und mit der Handbremse kommt ihr zum Stehen. Selbst Josee schaffte es mühelos, durch die Stadt zu cruisen (siehe unten)! Wichtig: Für die Nutzung des E-Rollers müsst ihr mindestens 14 Jahr alt sein. Und auch sonst … seid vorsichtig! Ihr dürft beispielsweise nicht auf dem Gehsteig fahren (135 € Bußgeld), sondern müsst den Radweg oder die Straße nehmen. Passt gut auf, denn der Verkehr in Paris ist aufgrund all dieser neuen Verkehrsmittel ziemlich unübersichtlich geworden. Außerdem ist es verboten, zu zweit auf einem Roller zu fahren oder den Roller an einer „störenden“ Stelle stehen zu lassen (für beides drohen 135 € Strafe).
Bitte beachtet das Folgende: Am 2. April 2023 gab es ein Referendum, bei dem sich die Einwohner von Paris mit überwältigender Mehrheit gegen Leih-Elektroroller ausgesprochen haben (unter anderem deshalb, weil sie auf den Bürgersteigen herumstehen und dort für Chaos sorgen). Die E-Roller zum Mieten verschwinden also wieder aus dem Pariser Straßenbild: Das Verbot gilt ab dem 1. September 2023.
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Letztes Update dieses Artikels am 3.2022 – checkt selbst noch einmal die aktuellen Tarife/Regeln – Fotos: Copyright Vélib Métropole Paris, Remy Gieling/Unsplash (Roller)
